Tiergestützte Therapie
Vorab möchte ich sagen, dass der Hund in meiner Therapiesitzung selbstverständlich nicht zum Einsatz kommen muss. Bahar begleitet mich, kann aber auf Ihren Wunsch hin auch außerhalb des Raumes Platz nehmen. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn Allergien oder Ängste vorliegen. Bitte informieren Sie mich hierüber in einem persönlichen Gespräch.
Mit meinem Konzept der „Tiergestützten Therapie“ (TGT) möchte ich Patienten Begleitung in psychotherapeutischen Sitzungen anbieten und sie dabei in ihrer Entwicklung unterstützen. Durch die Begegnung und Interaktion mit einem Tier können Menschen mit Beeinträchtigungen in vielerlei Hinsicht gefördert werden:
- Das Tier unterstützt durch seinen starken Aufforderungscharakter den Patienten bei der Kontaktaufnahme.
- Durch die Möglichkeit verbaler und non-verbaler Interaktion mit dem Tier kann die Kommunikationsfähigkeit gefördert werden.
- Das Selbstwertgefühl wird gesteigert, da der Hund alle Menschen so annimmt, sie sie sind.
Basis der Tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck: Patient – Tier – PsychotherapeutIn. „Tiergestützte Therapie“ beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren, über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind. Die Durchführung erfolgt zielorientiert anhand einer klaren Prozess- und Themenorientierung unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze mit anschließender Dokumentation und fachlich fundierter Reflexion.
Für wen:
Mein Konzept der Tiergestützten Therapie richtet sich an die Menschen (Erwachsene, Senioren, Kinder, Gruppen), die Lust haben, mit einem Tier zusammen zu arbeiten, die offen, alternativen Ideen gegenüber stehen und die weder Allergien noch Ängste vor Hunden haben. Ein spezieller Fokus liegt in meiner Arbeit mit traumatisierten Patienten (durch Unfälle, Überfälle, Angriffe, aber auch durch negative Erfahrungen z.B. in der Kindheit/ Jugend) und Menschen mit problematischen und nicht-zielführenden Verhaltensmustern.
Ziele:
Um Ressourcen zu aktivieren und Selbstwirksamkeit zu stärken, stehen die folgenden allgemeinen und speziellen Ziele im Vordergrund:
Der Hund dient als:
- liebevolle Ablenkung und verständnisvoller Freund
- als bedingungsloser Zuhörer
- er agiert als Trostspender und als Aggressionspuffer
Ablauf einer Therapie mit Hund
Tiere verändern die Atmosphäre, sodass Vertrauen, Sicherheit, Mitteilungs- und Geselligkeitsbedürfnis sowie Motivation und Kooperation positiv beeinflusst werden („Vorfeldfunktion“).
Ich biete in Einzel- und Gruppenstunden „Tiergestützte Therapie“ an. Diese können im Bereich der psychologischen Psychotherapie stattfinden. Eine Einheit mit dem Hund beträgt 50 Minuten. Auch im Rahmen von Seminaren und Coachings kann das Tier eingesetzt werden. Die Zeit, in der der Hund eingesetzt werden kann, beträgt dann 60 Minuten.
Die Zielsetzung des Hundes in der jeweiligen Einheit besprechen wir ganz individuell. Nehmen Sie hierfür Kontakt mit mir auf.
Dokumentation:
Zur Basis- bzw. Verlaufsdokumentation kommen Fragebögen (vor und nach der TGT) und Videoaufnahmen zum Einsatz, die ausgewertet werden und sowohl der Therapeutin als auch den Patienten zur Reflexion dienen.
Kosten:
Die „Tiergestützte Therapie“ wird in Deutschland noch nicht von den Krankenkassen anerkannt. Das Ausmaß des Erfolges ist dabei oft beachtlich. Durch ein Tier im Raum gelingt es dem Patienten oft leichter, sich zu öffnen. Für weitere Informationen über anfallende Kosten können Sie mich gerne anschreiben.